Donnerstag, 8. August 2013

Heute drei Wochen

Heute vor drei Wochen ging das große Abenteuer los! Es kommt mir echt nicht so vor, als wären wir schon fast einen Monat hier... Verrückt!
Heute ist auch endlich mein Paket aus Deutschland angekommen, vorauf ich schon sehnsüchtig gewartet habe! Auf meine, endlich warme, Winterjacke, die ich ja leider vergessen habe :p, und auf meine Schokolade! ;) 
Leo und ich haben es jetzt auch endlich mal geschafft, uns im Fitnessstudio über Preise und Kurse zu informieren! Es ist echt gut da,mit neuen Geräten und Schwimmbad, aber es ist auch wirklich nicht billig! Für einen Monat als Membership bezahlt man 120NZ$ (ca.70€) und für ein Jahr sogar 780NZ$ (ca.460€) :\ Aber ganz ohne Sport würde einfach nicht gehen! :D Handball gibt es hier leider nicht und von einer Frauen-Rugby-Mannschaft hab ich auch noch nie gehört :p Aber zumindest kann ich das Rudergerät von meinem Gastpapa mitbenutzen ;) 
Heute hab ich auch das erste Mal den Wein aus unserer Region bzw. den von meinem Gastpapa getrunken. Der arbeitet nämlich nicht bei Pernot, wie ich eigentlich verstanden habe, sondern bei Mernot als Chief-Winemaker. Ich bin ja eigentlich echt kein Weintrinker, aber der ist wirklich richtig lecker! Wenn ich wieder nach Deutschland komme, bin ich wahrscheinlich auf Entzug... die trinken hier nämlich jeden Abend Wein :D Wir sitzen ja schließlich an der Quelle und wohnen im größten Weinanbaugebiet Neuseelands ;)
Am Wochenende wollen Leo und ich aber mal testen, was es hier sonst an Getränken gibt, außer Wein :p Leider ohne Vanessa. Die hat nämlich gestern ihre Familie verlassen und ist nach Auckland geflogen... Aber sie kommt wahrscheinlich in einem Monat nochmal zurück nach Blenheim und dann haben wir hoffentlich ein paar "geheime" Orte gefunden, wo man Abends mal hingehen kann. Hier ist in der Woche nämlich wirklich gar nichts los! Am Dienstag sind wir Abends zum Abschied nochmal in ein Restaurant gegangen... da waren wir dann auch die einzigen und es gab um 7pm auch nur noch Pizza! Wie es aussieht gehen in der Woche mehr Leute zum Lunch, da die Restaurants generell nicht so lange geöffnet haben. Zum Glück werde ich in meiner Familie gut versorgt :) Es wird jeden Abend gekocht, und das echt gut! Die Kinder sind ab sieben im Bett und dann wird es ruhiger. Bis ca. 3am, wenn Zoe wie am Spieß anfängt zu schreien und auch nicht mehr aufhört! Warum wissen wir leider auch nicht. Das "Schöne" ist auch, dass ihr Zimmer direkt neben meinem ist und ich mich die letzten drei Nächte echt gefragt habe, ob ich träume oder ob es stimmt, dass sie draußen auf der Terrasse steht! Da wird sie zwischendurch mal für 2 Minuten hingestellt, wenn es gar nicht mehr geht... Hört sich schlimmer an, als es ist! ;) Aber dank Ohrenpropfen, konnte ich diese Nacht schlafen... und war irgendwie müder als die anderen Morgene :D Obwohl meine Aufgaben wirklich ganz entspannt sind. Manchmal sind die Kinder zwar nicht so einfach, aber das ist ja normal. Ansonsten muss ich die Spülmaschine ausräumen, Montags und Freitags saugen und wischen, einmal in der Woche die Betten beziehen, ein bisschen aufräumen und die Wäsche machen. Das Gute ist, dass hier einfach alles zusammen gewaschen wird, Wäschetrennen konnte ich mir nämlich noch nie merken :p, gebügelt wird hier auch nicht wirklich und Mülltrennung gibt es hier auch nicht wie in Deutschland. Was aber auffällt ist, dass es überall, ob in der Stadt, am Straßenrand oder im Park total sauber ist und nirgends Müll rumliegt! Und hier sind wirklich wenig Mülleimer... Hier hinten wird echt alles viel lockerer genommen und irgendwie kommt einem das Leben viel entspannter vor.
Mir gehts echt gut und ich hätte nie gedacht, dass ich mich soo schnell einlebe :) Klar vermisse ich meine Freunde und Familie!! Vorallem wenn man hört was alles geplant wird, wo man sonst eigentlich auch bei wäre... 
Aber ich glaube, wenn ihr hört, dass wir am Wochenende nach Kaikoura ans Meer zum Whale-Watching fahren, wäret ihr bestimmt gerne hier... in Neuseeland... am anderen Ende der Welt... da bin ich mir ganz sicher!! ;) 
Ich kann es immernoch nicht glauben.

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