16 Tage bin ich mit meinem Bruder und seiner Freundin auf der Südinsel in einem Campervan rumgereist und wir haben einfach so viel erlebt und gesehen,wie manche in ihrem ganzen Leben nicht!
Ich war umso aufgeregter sie zu sehen, da ich die beiden am Flughafen überrascht habe und ich mich einfach so sehr auf deren Gesicht und Reaktion gefreut habe ;) Letztendlich haben wir dann auch den kompletten Flughafen zusammen geschrien und uns einfach nur gefreut:)) Da die beiden in Christchurch angekommen sind (ca.4 Std von Blenheim entfernt) und am nächsten Tag mit dem Camper zu mir hochfahren wollten, dachte ich mir, fliege ich einfach runter, um zusammen mit Jan und Julia zurück zufahren. Auf dem Weg nach Hause ging das Abenteuer auch schon gleich los und wir haben auf dem Weg nicht "nur" Robben gesehen, sondern auch gleich einen kompletten Schwarm Defline, die in der Nähe zur Küste im Meer gespielt haben. Das war auch für mich das erste Mal und ich war ganz hibbelig! Aber dank Canon und Go Pro konnten wir das ganze Spektakel aufnehmen ;) Nachdem wir eine Nacht bei mir Zuhause waren, die Kinder und meine Gastmama waren in Napier und mein Gastpapa war nur kurz da, ging es den nächsten Tag schon gleich ab in die Marlborough Sounds! Von Picton sind wir mit dem Wassertaxi raus bis in den Norden zur Stelle "Cooks Landing". Von dort sind wir dann zu unserem Hostel gegangen, dass über 4 Stunden gedauert hat... war genug!!! Aber es war zum Glück nicht zu heiß und geregnet hat es auch nicht. Den nächsten morgen wurden wir dann wieder mit dem Boot abgeholt und zurück nach Picton gebracht, wo wir dann zufällig Leo mit ihrem Bruder und einer Freundin von uns aus Deutschland getroffen haben, die ihre Reise über die Südinsel grad beendet haben. Die Welt ist einfach so klein! ;)
Weiter ging es dann zum Abel Tasman National Park mit Kayaktour und (malwieder) Walk zurück durch den Park. In zwei Tagen sind wir über 7 Stunden spazieren gegangen! Das musste dann auch für die nächsten 2 Wochen reichen :P
Vom Abel Tasman ging es runter nach Greymouth an der Westküste, wo es außer "Shantytown" und die Pancake Rocks aber wirklich nicht viel zu sehen gibt. "Shantytown" ist eine Stadt, in der alle Läden und Gebäude erhalten wurden, um zu zeigen, wie früher gelebt wurde. Und die Pancake Rocks sind Felsen, die aussehen wie gestapelte Pfannkuchen. Als wir dort waren hat es zum Glück gestürmt! Hört sich komisch an, war aber wirklich das Beste was uns passieren konnte. Dadurch wurden die Wellen nämlich in kleine Felsöffnungen gedrückt und deswegen kam das Wasser durch manche Löcher und sah aus wie eine Fontaine. Kann man nicht wirklich beschreiben, war aber echt sehenswert!
Der nächste Stop war, am Franz Josef Glacier vorbei, Richtung Arrowtown, dass für seine kleine niedliche Stadt bekannt ist und für die ganzen im Herbst verfärbten Blätter, da es dort so viele europäische Bäume gibt (die neuseeländischen Bäume verfärben sich nämlich nicht,so wie wir es kennen). Arrowtown ist wirklich schön! Total niedlich und gemütlich :) Die Bäume waren leider noch nicht alle verfärbt, sondern nur ein paar, aber dafür hatten wir auch so einen echt schönen und entspannten Tag mit Kaffeetrinken und einem Spaziergang am Fluss.
Das nächste Ziel war Wanaka. Da haben wir dann unsere Shoppingtour gestartet ;D Also so schlimm war es auch nicht, aber Jan hat es gereicht :P Wanaka hat einen echt großen und tollen See, der von Bergen und der Stadt umgeben ist, auf den wir dann auch, beim ersten Abendessen im Restaurant ;), gucken konnten. Lange hatten wir dort auch nicht, da wir weiter wollten nach Queenstown, wo Jans Geburtstagsüberraschung gewartet hat! Dort haben wir von allen Orten auch am längsten verbracht, weil es dort einfach soo viel zu sehen und zu machen gibt! Selbst die 3 Tage waren einfach zu kurz! Man konnte gut bummeln gehen, Speedboat fahren, Paragliden, Bungyjumpen, Skydiven, Raften, Walking Tracks gehen, Rodelbahn fahren, Mountainbiken... Alles haben wir davon nicht gemacht, aber wir hatten jeden Tag was vor! Natürlich mussten Julia und ich einen Tag shoppen gehen, Jan hat sich allerdings an den Strand am See verkrochen ;) Dann konnte er sich wenigstens schonmal seelisch auf sein Geschenk an seinem Geburtstag vorbereiten. Damit haben wir ihn die ganze Zeit "ein bisschen" geärgert und gesagt es wird auf jeden Fall aufregend und er soll sich schonmal darauf einstellen... Wir wussten nämlich, dass er auf keinen Fall einen Bungyjump oder Skydive machen wollte, aber wir wollten ihn wenigsten ein kleines bisschen ärgern und nervös machen, damit er vielleicht denkt, er muss eventuell doch von einer Brücke oder, noch "schöner", aus einem Flugzeug springen :P Eigentlich wollte er uns an seinem Geburtstag zum Essen einladen, aber teilweise hatten wir ihn schon so weit, dass er gesagt hat: "Wenn ihr mir irgendsowas beklopptes schenkt wie Fallschirmsprung, ist es mir total egal was ihr damit macht und wem ihr es letztendlich gebt, aber ich mache das nicht! Und zum Essen, gehe ich dann Abends auch alleine!" Das fanden Julia und ich natürlich witzig :D Natürlich wussten wir, dass er sich über sowas nicht gefreut hätte, und da sein Geburtstag in Neuseeland ja einzigartig und schön werden sollte, hätten wir ihm das auch niemals geschenkt ;) Deswegen hat er sich umso mehr gefreut,dass es letztendlich zum Rafting ging, durch den Fluss, an dem auch die Bungybrücke ist, und eine Szene von "Herr der Ringe" gedreht wurde. Er hat sich wirklich gefreut und es hat richtig viel Spaß gemacht! Wir hatten einen richtig witzigen Guide, der uns viel erzählt hat und zu allem einen lockeren Spruch hatte ;) Vorallem weil wir eine supervorsichtige, nervige und besorgte Mutter mit ihren 2 Kindern und ihrer Schwester mit im Boot hatten, wusste er zu der natürlich immer irgendwas zu sagen. Die Tour war wirklich abwechslungsreich. Mal ging es durch einen Teil, wo die Strömung wirklich stark war und das Wasser ziemlich wild, und dann war es wieder ziemlich ruhig, wo man viel gucken und entdecken konnte. Das eine Mal sind wir alle aus dem Boot gesprungen, um ein kleines Stück zu schwimmen bzw. sich treiben zu lassen. Ich war allerdings die ganze Zeit immer mit meinen Armen am rudern wie ein Käfer, weil ich immer abgetrieben bin :D Obwohl das Schwimmen auch nicht so meins war! Als wir an einer anderen Stelle von einem Felsen springen durften, danach allerdings wieder zum Boot schwimmen mussten, was wirklich nicht einfach war wegen der starken Strömung, hab ich es auch wieder nicht so ganz gepackt :D Ich konnte nichts sehen, weil ich meinen Helm die ganze Zeit vor meinen Augen hatte und irgendwie war ich wohl einfach zu schwach :D
Aber wir haben es alle überlebt und sind gut am Ziel angekommen :) Abends mussten wir uns aber erstmal stärken,aber zum Glück war Jan mit seinem Geschenk zufrieden und hat uns eingeladen :P Mit Pizza, Billard spielen und ein bisschen Alkohol haben wir den Tag dann ausklingen lassen ;) Am nächsten Morgen, der Abreisetag, ist Julia und mir dann aufgefallen, dass wir unseren Fallschirmsprung ja noch gar nicht gemacht hatten! Und da es der letzte Tag in Queenstown war, sind wir gleich morgens in den Shop gegangen, um zu fragen, ob an dem Tag überhaupt noch Termine frei sind. Wir sind schnell in unsere Flip Flops geschlüpft, haben das nötigste mitgenommen, Kameras Zuhause gelassen, da wir ja nur kurz fragen wollten, ob generell noch Plätze da sind und Julia meinte, dass wir ja eh nochmal nach Hause kommen, da die ja sicherlich nicht sagen, dass wir sofort starten können. Als die Frau in dem Laden dann meinte, dass der nächste Sprung in 10 Minuten sei und wir quasi sofort los können, haben wir 3 uns erstmal blöd angeguckt und dann gedacht, dass spontane Aktionen ja eigentlich eh immer die Besten sind. Also haben wir alles ausgefüllt und wurden zum Flughafen gebracht, mit Anzug und Schuhen ausgerüstet, unserem Mitspringer und dem Kameramann, der mit jedem von uns mitgesprungen ist, da wir mit Foto und Video gebucht haben, vorgestellt und dann ging es ab ins Flugzeug und in 12 km Höhe. Wir haben uns einfach den perfekten Tag ausgesucht! Das Wetter war einfach super: sonnig, blauer Himmel, kein Wind. Vor dem Abflug wurde noch ein letztes Interview für unser persönliches Video gemacht und generell im Flugzeug und beim Sprung wurde die ganze Zeit gefilmt und fotografiert. Auf dem Weg nach oben wurde mir dann doch ein bisschen mulmig im Bauch, als die Wolken immer näher kamen und die Berge, das Wasser und vorallem der Boden immer kleiner wurde... Ich hab Julia noch kurz "gebeichtet", dass ich freien Fall eigentlich überhaupt nicht mag und dann ging alles irgendwie ganz schnell. Julia ist als erstes gesprungen und dann kam ich... Ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll... Es war einfach nur der Hammer!!!!! Ich hab noch nie sowas verrücktes bzw. krankes, und doch sowas geiles gemacht wie das! Man kann es einfach nicht beschreiben, man muss es einfach mal erlebt haben! Eigentlich bin ich eine Person, die bei sowas sofort anfängt zu schreien oder zu kreischen, aber dieses Mal ging das einfach nicht! Die Geschwindigkeit war einfach zu hoch, dass man am Anfang nichtmal atmen konnte und wie ich später erfahren hab sind wir auch so mit ganz langsamen 200 km/h runter gedüst... :D Die Sicht über das Wasser, die Berge, die Sonne, der Himmel, die komplette Landschaft und dieses Gefühl war einfach so unbeschreiblich und ich würde es jeder Zeit wieder machen! :))) Jan hat in der Zeit unten auf uns gewartet und fleißig Fotos gemacht, als wir runtergekommen sind. Queenstown war einfach der Knüller!
Danach hatten wir auch eigentlich alle richtig verrückten Sachen unserer Reise hinter uns und es gab "nur noch" Sightseeing.
Von Queenstown aus ging es dann zum Mirror Lake, der auf dem Weg in die Milford Sounds liegt. Der See ist echt verrückt. Wie der Name schon sagt, spiegelt sich im Wasser die komplette Umgebung wieder wie in einem Spiegel!
Aber auch die Milford Sounds sind wunderschön. Wasserfälle, Berge, Robben... Eigentlich beschreiben die Fotos die ganze Reise besser, als alles was ich schreibe ;) Durch die Bootstour konnten wir zum Glück auch viele Fotos machen.
Der letzte Halt vor Blenheim waren die beiden Seen Lake Pukaki und Lake Tekapo in der ungefähren Richtung vom Mount Cook. Riesige Fläche, Cafes, blaues Wasser... Einfach der perfekte Ort, um die Zeit gemeinsame Zeit nach 7 Monaten nocheinmal zu genießen und Steine übers Wasser flitschen zu lassen :) Abends haben wir uns in Christchurch nochmal den Sternenhimmel angeguckt, da es total klar war und keine einzige Wolke am Himmel war. Also saßen wir abends am Strand und haben den Sternenhimmel beobachtet. Jan und Julia konnten endlich verstehen und nachvollziehen warum ich von dem immer so schwärme. Hier gibt es einfach gefühlte 3 Mrd. Sterne mehr und ich hab die Milchstraße in Deutschland noch nie so deutlich gesehen wie in Neuseeland.Wir hatten noch nicht ganz ausgesprochen, wie cool es wäre, wenn jetzt eine Sternschnuppe kommen würde, und zack, kamen gleich 4 Stück in kürzester Zeit. Besser hätte der letzte richtige Tag von unserer Reise über die Südinsel am anderen Ende der Welt nicht enden können!
Aber auch in Blenheim bei mir Zuhause, haben wir noch einige Sachen gemacht. Wir hatten zum Glück noch ca.3 Tage Zeit, bis die beiden wieder nach Hause mussten. Also haben wir noch Leo getroffen, waren auf den Wither Hills, um Blenheim mal von oben zu sehen, waren zum Lunch auf meinem Lieblingsvineyard und natürlich haben die beiden auch meine Gasteltern und die kleinen Racker kennengelernt. Nicht nur Jan und Julia waren begeistert, auch Lloyd und Zoe haben die beiden geliebt, die sich übrigens wirklich von ihrer besten und süßesten Seite gezeigt haben ;) Am letzten Abend haben wir nocheinmal alle zusammen gegessen und es war wirklich richtig witzig und entspannt:)
Der Mittwochmorgen war leider nicht so schön, da die beiden wieder abgereist sind... die Zeit verfliegt einfach und ich habe gemerkt, wie sehr ich die beiden in den 7 Monaten, die ich schon von Zuhause weg bin, eigentlich vermisst habe.
Am Abreisetag hatte ich richtig schlechte Laune und sich zweimal für einen längeren Zeitraum verabschieden zu müssen ist echt richtig blöd! Aber jetzt ist so gut wie alles wieder beim "Alten" und der Alltag ist zurück ;) Den ich aber wirklich genieße, da es ja jetzt wirklich schon ganz bald wieder zurück nach Hause geht...
Danke für den schönen, unvergesslichen, lustigen und doch etwas verrückten und rappeligen Roadtrip!!! ;) :* <3
Christchurch-Blenheim:
| my brother Jan, me, his girlfriend Julia |
| babystarfish |
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| 3 Musketiere :) |
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| seal |
| Delfinschwarm |
Marlborough Sounds:
| Leo and me with our friend from Germany |
| zufälliges Treffen in Picton mit Leo, ihrem Bruder und Jojo |
Abel Tasman:
Greymouth, Pancake Rocks:
Greymouth, Shantytown:
Wanaka:
| Lake Wanaka |
| Town Wanaka |
Arrowtown:
| my favourite :) |
Queenstown:
![]() |
| Jan und Ich an seinem Geburtstag |
Skydive:
Mirror Lake:
Milford Sounds:
Lake Pukaki&Tekapo:
Blenheim:
| Julia mit Lloyd |
| Jan, Julia, Lloyd (1), Zoe (3) |
































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